Sonntag, 27. Januar 2013

Mali - gewaltfrei intervenieren!

In Mali – gewaltfrei interveniern! „Die Antwort auf Gewalt dürfe nicht Gewalt bedeuten. ... Die Religionen sollten sich stattdessen ihres Versöhnungspotenzials besinnen. ... Nur so könne die Sackgasse der Intoleranz gesprengt werden.“ Mit diesen Worten wird in der heutigen Sonntagsausgabe der Tiroler Tageszeitung Jozef Niewiadomski zitiert. Gelten diese Worte auch angesichts der Situation in Mali? In Mali wird Gewalt mit Gewalt beantwortet. Die islamistischen Kämpfer im Norden erfahren die Gewalt der französischen Streitmacht. Jankowitsch begrüßt das Vorgehen der französischen Truppen – siehe Mali: Ein neuer Krisenherd in Afrika fordert Europa heraus | ampunkt.bsa.at – und die alte Kolonialmacht wird wie ein Befreier gefeiert – sie Militäreinsatz in Mali: Frankreich läuft prima - taz.de. Die Strategie der Europäischen Union setzt zielstrebig auf den Aufbau einer „regulären“ militärischen Armee in Mali. Können solche Signale von Seiten Pax Christi unwidersprochen bleiben? Elisabeth Förg sendet andere Signale aus, wenn sie als Entwicklungsexpertin aus Mali schreibt: „Bisher noch kaum genutzt wurde das reiche soziale Kapital der malischen Gesellschaft mit ihrer hochentwickelten Kultur des Dialogs und der Konfliktlösung zwischen den Ethnien. Der starke Wunsch nach dem Wiederaufbau eines demokratischen und säkularen Staates und der Stolz auf die friedfertigen Traditionen sind hoffnungsvolle Zeichen. Diesen politischen Prozess, inklusive einer Aushandlung von Selbstbestimmungsrechten, sollte die internationale Gemeinschaft klug und sachkundig unterstützen.“ (27.1.2013)

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