Dienstag, 31. März 2015

Nein zur EU-Armee - Ja zur Neutralität



Neutralität pflegen, statt in Militärblöcken denken
Mit ihrem geplanten neuen Parteiprogramm will die ÖVP einen militärpolitischen Vorstoß. Österreich solle sich am Aufbau einer EU-Armee beteiligen. Dies widerspricht dem dreifaltigen Kern der neutralitätsrechtlichen Bestimmungen: Keine Beteiligung an Kriegen – für was sonst ist eine EU-Armee da?, keine Mitgliedschaft in Militärbündnissen – und die EU würde dazu mutieren, sowie keine Stationierung fremder Truppen auf heimischem Territorium. Die friedenspolitische Aufgabe Österreichs liegt hingegen in einer Beachtung der Grundsätze einer aktiven Neutralität. Hier gäbe es ein reiches Betätigungsfeld. Österreich als Austragungsort für Friedenskonferenzen, gut ausgebildete österreichische Friedensfachkräfte, die in Krisengebieten eingesetzt werden können, eine Nation, die ein Signal gibt, dass der Frieden in der Welt nicht mit militärischer Aufrüstung und schlagkräftigen Armeen gleichgesetzt werden kann.
Dr. Klaus Heidegger, 6067 Absam, klaus.heidegger@aon.at

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